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DIN 6175 pdf free download

DIN 6175-2019 pdf free download.Farbtoleranzen fur Automobillackierungen – Unilackierungen und Effektlackierungen.
1 Anwendungsbereich
Dieses Dokument legt em Verfahren zur Beurteilung von Farbdifferenzen von hochgtänzenden Uni- und Eftektfarbtönen fest.
Sic kann zur Festlegung von Toleranzen für die Abnahme von
— Lackchargen,
— Iackierten Obertlachen von Fahrzeugen und Anbauteilen,
— Reparaturlackierungen an Fahrzeugen und Anbauteilen verwendet werden.
Bei visuell erkennbaren Farbunterschieden kann die hier berechnete Farbdifferenz als Richttinie für Gutachter und Reparaturlackierer im Falle von Streitigkeiten verwendet werden.
ANMERKLJNG: Es wird darauf hingewiesen, dass der Farbton eine wichtige Komponente des visuellen Eindrucks 1st, diese jedoch durch weitere Eigenschaften der Lackierung wie Glanz, Transluzenz und visuelle Textur beeinllusst 1st [1]. Inshesondere im Fall von Effektlackierungen wird der visuelte Eindruck zusaJich durch die Verteilung und Orientierung der Effektpartikel in der Basislackschicht mitbestimmt. Deshaib kann zur vollständigen Charakterisierung der Lackierung neben der Farbmessung eine visuetle Bewertung bzw. weitere Messmethoden notwendig sein.
Visuelle Bewertungsverfahren bzw. weitere Messmethoden hierfUr sind nicht Bestandteil dieser Norm.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente werden im Text in soicher Weise in Bezug genommen, dass einige Teile davon oder ihr gesamter Inhalt Anlorderungen des vorliegenden Dokuments darstetten, Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlie1ich alter Anderungen).
DIN 5033-7:2014-10, Farbmessung — Tell 7: Messbedingungen für Korperfarben
ASTM E2539, Standard Test Method for Multiangle Color Measurement of Interference Pigments
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe.
DIN und DKE stelten terminologische Datenbanken für die Verwendung in der Normung unter den folgenden Adressen bereit:
— DIN-Terminotogieportal: verfugbar unter https://www.din.de/go/din-term/
— DKE-I EV: verfugbar unter http://www.dke.de/DKE- 1EV
3.1 Unilackierung
pigmentierter Lackilim ohne Effektpigmente
3.2 Effektlackierung
pigmentierter LackilIm mit btãttchenfOrmigen Pigmenten (z. B. Metalleffekt-, Pertglanz- oder lnterferenzpigmente), die einen richtungsabhangigen Farb- und/oder lleltigkeitseffekt aufweisen
Anmerkung 1 zum Begriff: Menge, Art, Grole, Form und Orientierung der Eftektpigmente bestimmen die Starke dieses Effekts.
4 DIN 6175:2019-07
Anmerkung 2 zum Begrifi: Im Extremlall kOnnen ElTektlackierungen vle Linilackierungen erscheinen.
3.3 Farbabstand
iE6175(y1)
Farbdifferenzwcrt für den jeweiligen Messwinkel y1
Anmerkung 1 zum Begriff: Der Wert 1st das Ergebnls des unter 5.2 beschrlebenen Rechenmodelts.
3.4 Farbtoleranz
groter gemessener noch zulassiger Farbabstand zweier lackierter Obertlächen
Anmerkung I zum Begrift: Die Toleranz kennzeichnet den Farbabstand eines mittleren Heobachters und spiegelt nicht die Bewertung eines lndividuums wieder.
Anmerkung 2 zum Hegrift: Die Farhtoleranzen nach dieser Norm liegen Uber der Schwelle der gerade erkennbaren Farbunterschiede.
Anmerkung 3 zum Begriff: Die Groge der zulassigen Farbtoleranz fur Lackchargen und erstlackierte Anbauteile solite zwischen Kunde und Lieferant vereinbart werden.
3.5 Messwinkel Vi
Winkel zwischen der an der Oberflächennormalen gespiegetten Lichteinfatlsrichtung und der Beobachtungsrichtung
3.6 Beleuchtungswinket
Winkel zwischen der Beleuchtungsrichtung und der Probennormalen
4 DurchfUlirung der Farbmessung
Für den Beletichtungswinket und den Messwinkeln y gelten die Bezeichnungen nach Tabelle 1.
Die Farbmessung von Automohillackierungen mit Effektfarben hat nach dem Spektralverfahren nach DIN 5033-7 mit funfMesswinkeln Y2 bis Y6 = 15°, 25°, 45°, 75° und 1100 bei gleicherTemperatur, zu erfolgen.
DIN 6175:2019-07
Zur Charakterisierung von Farben mit starkem Flop im Buntton kann zusätzlich der Messwinkel Yl = -15° erforderlich scm.
Bei Verwendung von in der Reparaturlackierung gängigen Messgcraten mit drei Winkein ist abweichend entsprechend Anhang A zu verfahren.
Bei Unifarben wird nur der Messwinkel y = 45° betrachtet, Hierbei entspricht der Winkel y= 45° der in der Farbmesstech nik für Unilackierungen üblichen 45°:O°-Geometrie.
Bei Effektlackierungen ist die Festlegung der Beleuchtungsnchtung notwendig. Vorzugsweise orientiert sich diese an der natürlichen Beleuchtungssituation (z. B. senkrechte Fahrzeugteile mit Beleuchtung von oben).
ANMERKtJNG I Weichen zwei lackierte Oberflächen in ihren visuellen Glanzeigenschaften voneinander ab, so ist em Vergleich der Farbwerte nicht sinnvoll, da die unterschiedlichen Glanzeigenschaften den Farbton uberlagern [11.
Farbliche Inhomogenitäten der zu messenden Flächen sowie weitere Störfaktoren im Messprozess (z. B. Krümmungen, Anlage des Messgerates, Anpressdruck) machen grundsätzlich Mehrfachmessungen erforderlich. Dabei ist jedes zu messende Flächenteil (Referenz und Probe) an mindestens fünf (Empfehlung:
mehr als zehn) verschiedenen Punkten zu messen und für Referenz und Probe jeweils der Mittelwert zu bilden. Die Messpunkte für die Einzelmessung sind jeweils urn einige Zentimeter über die gesamte Fläche versetzt zu wählen. Die Mittelwertbildung kann über die Reflexionswerte oder über die L-, a- und b-Werte der Einzelrnessungen an Referenz und Probe erfolgen und ist für jeden Messwinkel durchzuführen. In der Regel Iässt sich die Berechnung der Mitteiwerte durch entsprechende Menu-Einstellungen direkt im Messgerät durchführen. Die so gewonnenen Mitteiwerte für LRef(Y), °Ref(Y), bef(Yj, C’’Ref(Yj), h°pq(yj) und Lpjbe(Yj), apm(yL), bpmbe(Yj), Probe(Yi)’ h°p,.0(y1) gehen in die Berechnung und Bewertung nach Abschnitt 5 em.DIN 6175 pdf download.

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